Linke Wut befeuert rechten Kulturkampf
Der rechte Verein Massvoll nennt seine neue Kampagne „My Body My Choice“. Es ist ein Versuch, den feministischen Slogan von rechts zu erobern.
Keine Klimaschutzmassnahmen für den Finanzplatz
Klimaschutzregeln gelten heute in den meisten Branchen – ausser auf dem Finanzplatz. Eigentlich sollte sich das mit der Annahme des Klimaschutzgesetzes ändern. Doch jetzt zeigt sich: Die Finanzinstitute sollen auch weiterhin weitgehend in Ruhe gelassen werden.
Gegen die Gaslobby
Ende März hätte in Wien die European Gas Conference der Gasindustrie stattfinden sollen. Doch aus Angst vor Protesten wurde die Veranstaltung abgesagt. Stattdessen trafen sich Aktivist*innen zur Gegenkonferenz.
Klimaschädliche Politik ist für die SVP keine Gräueltat
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat die Schweiz wegen mangelndem Klimaschutz verurteilt. Rechte kritisierten das Urteil prompt. Ihre Kritik bestätigte aber unfreiwillig die Brisanz des Urteils.
Erfolg haben und Scheitern im Kapitalismus
Während andere studierten, sass unser Kolumnist an der Supermarktkasse. Gesellschaftlich schien er gescheitert zu sein – dabei reproduzierte er damit nur die Regel seiner sozialen Klasse.
„Wir sind keine Opfer, sondern Kämpfer*innen“
Die bei das Lamm publizierte Rezension zum Film „Die Anhörung“ hat hohe Wellen geschlagen. Wir haben uns insbesondere die Kritik der Protagonist*innen des Films zu Herzen genommen. Sie fühlten sich vom Artikel entmündigt und falsch dargestellt. In diesem Beitrag kommen sie selbst zu Wort.
Bouldern ist das linke Fechten
Sport ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Vor allem unter Studierenden werden die tiefen ideologischen Gräben zwischen liberal und autoritär im Feld körperlicher Ertüchtigung ausgetragen.
Schweizer Naturforschung: Von kolonialen Sammlungen zur Biopiraterie
Zehntausende von Tieren, Pflanzen und Gesteinen aus kolonialen Kontexten lagern in den Sammlungen von Schweizer Museen und Universitäten. Ihre Geschichte offenbart die enge Verbindung zwischen Naturwissenschaften und Kolonialismus, die sich bis heute in der Forschung niederschlägt.
Wie die Fleischlobby Tierschutzverstösse verwaltet
Wo meldet man eigentlich Tierschutzverstösse? Geht es nach dem Fleischverband Proviande, dann am besten direkt bei ihm. Dass Verstösse damit an Behörden und Öffentlichkeit vorbeigeschleust werden, ist gewollt.
Wiener Wohn-Utopie am Ende
Lange galt Wien als Vorbild für sozialen Wohnungsbau. Diese Zeiten sind vorbei. Schuld ist auch die Sozialdemokratie, findet unser Autor.
„Leute nennen mich naiv, antisemitisch, eine Verräterin“
Die 18-jährige Israelin Sofia Orr sitzt als Wehrdienstverweigerin im Gefängnis. Im Interview erzählt sie, warum sie trotz des harten Vorgehens gegen Kriegsgegner*innen in Israel nie von ihrer Entscheidung abgewichen ist.
Gefährdung des Lebens durch die Stadtpolizei Zürich
Während einer Polizeikontrolle wird Wilson A. lebensgefährlich verletzt. Es folgt ein 15-jähriges Rechtsverfahren voller Lücken und Verfahrensfehler. Der Fall zeigt beispielhaft, wie schwer es ist, gegen die Schweizer Polizei zu prozessieren.
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GESCHICHTE HEUTE
Schweizer Handel im Schatten des Krieges
Im 18. Jahrhundert waren Kaufleute aus dem neutralen Basel wichtige Lieferanten von Kriegsgütern. Sie gerieten deshalb immer wieder in die Kritik von aussen. Ein neuer Blick auf die lange Geschichte der schweizerischen Neutralität.
Von Zürich bis Guatemala: Eine Schweizer Kolonialgeschichte
Das Beispiel Guatemala zeigt: Bei der (neo-)kolonialen Expansion im 19. Jahrhundert waren auch Schweizer aktiv beteiligt. Doch daran erinnert man sich hierzulande noch immer ungern.
Tierfreund*innen gegen das Tierschutzgesetz
Als das Schweizer Tierschutzgesetz in den 1970er-Jahren eingeführt wurde, kam die härteste Kritik nicht etwa von der Fleischindustrie. Sie kam von Tierrechtler*innen. Ein Blick in eine fast vergessene, aber vielsagende Kontroverse.
KOLUMNEN
Was Hoffnung macht
Was stimmt uns in dieser von Krisen gezeichneten Welt optimistisch? Unser Kolumnist schreibt, warum wir nicht aufgeben dürfen.
Kalkuliertes Inferno
Ställe brennen auffällig häufig ab. So sterben regelmässig hunderte, gar tausende Tiere. Dass sie den Flammen zum Opfer fallen, gehört zu den „politisch akzeptierten Risiken“ der tierischen Landwirtschaft.
Anerkennungskämpfe am Limit
Gewicht, psychische Erkrankungen, Freitod – geht es nach der Meinung vieler, sollen Gespräche über diese Themen entstigmatisiert werden. Was dabei oft zu kurz kommt, ist eine materielle Analyse.